WIZEMAN CINESCORES
Musik ist für mich eine Form von Freiheit, fallen- und loslassen, aufgefangen und abgeholt werden, einatmen, Vermittlung, Konversation, Interpretation, Verknüpfung, Positionierung und Gesellschaft. Wenn ich Musik höre, fühle ich mich mit den Musikern oder Komponisten – mit ihrer Musikrichtung verbunden. Diese Verbindung variiert je nach Musikstil und des jeweiligen Stückes. Früher habe ich mal gesagt, dass Musik niemals enttäuschen kann. Damit meine ich, nur weil ein Stück oder ein Lied eventuell gerade nicht meinen Geschmack oder meine Stimmung trifft, wird sich aber eine andere Person durchaus angesprochen fühlen.
Den Zugang zur Filmmusik bekam ich durch Serien und Filme, aber auch durch den Hip-Hop bzw. das Sampling. Viele Parts von Filmsoundtracks sind prädestiniert, um Teile für Beats zu verwenden. Deshalb bin ich schon früh in die Welt der Filmscores eingetaucht. Ferner ist Filmmusik für mich sehr emotional, eine wuchtige Musikrichtung und heute eventuell sogar das Bindeglied zwischen Klassik und anderen Musikarten wie zum Beispiel Hip-Hop, Pop, Rock und Elektro. Sie ist für mich linear und klar. Diese Kombination spricht mich an.
Beim Film Scoring spricht mich vor allem die Möglichkeit an, durch digitale Audio-Produktionen, umfangreiche und detailverliebte Stücke mit klassischen Instrumenten selbst komponieren zu können. Heute brauchen wir kein Orchester mehr, um emotional-orchestrale Musik kreieren zu können. Wir sind technisch in der Lage, beispielwiese Geigen am PC einzuspielen, um selbst einen Einfluss auf den epischen Klang zu nehmen. Ich mag die Harmonien und das Spiel mit vielen Instrumenten. Das macht für mich den Reiz aus.
Für meine Zukunft wünsche ich mir, dass ich die Gelegenheit bekomme, mich in einem professionellen Studio einschließen zu können und über einen längeren Zeitraum auszuloten, was sowohl technisch, aber auch mir persönlich mit einer DAW möglich ist, um so die ultimative Sound-Experience zu erleben und an Erfahrung zu gewinnen. Darüber hinaus ist es ein Traum von mir, meine Stücke irgendwann einmal von einem Orchester spielen zu lassen.